Schulimkerei

Häkelbienen

Unsere Häkelbienen als Lehrmeister

Diesmal hat sich unsere Lehrerin, Frau Westphal, wieder was ganz besonderes einfallen lassen! Sie überraschte uns in unserem Wahlpflichtkurs Schulimkerei der Stadtteilschule Bergstedt mit der von ihr selbst gebastelten „Bienenfamilie“. Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus: Jede Biene sieht anders aus. Eine hat einen Besen in der Hand, eine andere eine Nuckelflasche oder eine Maurerkelle, einen Eimer oder ein Schwert. Die Bienen sind so groß und fest, dass man sie prima anfassen kann.
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Süße Bienen

Im Wahlpflichtkurs Schulimkerei an der Stadtteilschule Bergstedt wird nicht nur alles über Bienen und Imkerei gelehrt und gelernt, sondern auch mit Honig gekocht oder – wie in der Vorweihnachtszeit – mit Honig gebacken. Lesen Sie hier den Bericht, der im Imkerfreund erschienen ist.

Bienen in der Kugel

Ein Bericht über unsere Schulimkerei ist in der Fachzeitschrift Imkerfreund erschienen. Sie finden den Artikel hier.

Neues von der HOBOSphere in der Stadtteilschule Bergstedt

Mittlerweile  sind die Rundwaben fast zur Hälfte von den Bienen ausgebaut worden. Die Schüler konnten verschiedene Zellengrößen beobachten. Kleine für die Arbeiterinnenbrut, größere für die Lagerzellen. Unser Bienenvolk hat in den letzten Wochen 2,5 Kg Honig zur Fütterung bekommen. Seit 14 Tagen sammelt es selbsttätig und versorgt sich autark. Mit einer selbstkonstruierten  Haltevorrichtung und einer Kofferwaage haben die Schüler die ersten Gewichtsmessungen durchgeführt und festgestellt, dass die Waben innerhalb von 1 Woche bis zu 1 Kg an Gewicht zulegen aber auch wieder an Gewicht verlieren. Warum ist das so? Dieser Fragestellung sind die Schüler nachgegangen und haben mit Hilfe von Beobachtungen und Dokumentationen festgestellt, dass das Gewicht einer Wabe sehr stark vom Vorhandensein von Honig oder verdeckelter Brut abhängig ist. Schlüpfen die Bienen und verfüttern den Honig aus dem Futterkranz, wird die Wabe wieder wesentlich leichter.

Einfache Messungen mit einem Hygrometer wurden schon durchgeführt. Diese Messungen werden auch parallel in den Magazinbeuten zum Vergleich angestrebt. Die Ergebnisse werden wir in einem nächsten Infobrief veröffentlichen.

Dem Bienenvolk geht es hervorragend. Es zeichnet sich durch eine unglaubliche Friedfertigkeit aus. Die Schüler arbeiten an der HOBOSphere mittlerweile jetzt auch schon mal ohne Handschuhe. Gestochen wurde dabei noch niemand. Bisher sind noch keine Drohnenzellen gebaut worden. Es scheint noch kein Bedarf dafür zu sein. Schwarmzellen wurden auch noch nicht entdeckt. Wir arbeiten ohne Smoker, ohne Nelkenöl oder Wasserzerstäuber – die Bienen bleiben auch nach dem Öffnen der Kugel ruhig auf den Waben sitzen. Das Imkern wird neu entdeckt von den Schülern. Es wird automatisch ruhig und sanft gearbeitet. Eine Schülerin meinte: „Heute ist Bienenkuscheln angesagt“, wir arbeiten an der HOBOSphere! (von Undine Westphal, Imkerin, Juni 2016)

Lesen Sie auch den Bericht über unsere HOBOSPHERE auf der Seite der Universität Würzburg

Bienen ziehen ein

Wir haben heute mit den Schülern vom WP 2 Schulimkerei die Hobosphere//Bienenkugel mit Bienen besetzt. Wir haben dazu netterweise von einem Imker(Herrn Ostendorf) ein Volk gespendet bekommen. Die Umsiedelung der Bienen war ein einmaliges Erlebnis für die Schüler, die dem Ganzen völlig relaxt gegenüber standen. Meine Schüler verschwanden zeitweilig in einem Bienenschwarm. Die Bienen wurden von Ihren Waben gefegt und liefen dann völlig eigenständig in die Kugel hinein. Gerade in dem Moment wo die letzte Biene in das Einflugloch krabbelte , fing es an zu regnen. Das nennt man wohl perfektes Timing! Erwähnenswert ist sicherlich auch die Tatsache , das keiner gestochen wurde. Jetzt sind wir sehr gespannt wie sich das Volk entwickeln wird!

Wir geben unseren Bienen ein Zuhause – Die HOBOsphere ist installiert!

Vor den Hamburger Frühjahrsferien 2016 wurden am Bienenstand im Schulgarten der Grundschule von den Schülern des WP 2 Kurses „Schulimkerei“ die ersten Erdarbeiten zum Aufstellen des Wetterschutzhäuschens für unsere HOBOSphere ausgeführt. Diese Bienenkugel hat unsere Schulimkerei vom Schulverein der Stadtteilschule Bergstedt  gespendet bekommen. Mit vereinten Kräften, diversen Spaten und viel Arbeitseinsatz  von Seiten der Schüler haben wir erst einmal eine freie Fläche geschaffen und dann  Platten verlegt. In den Frühjahrsferien wurde das Häuschen gebaut und anschließend gleich vor Ort aufgestellt. Die Materialien dafür haben wir dankenswerter Weise vom Schulverein der Grundschule Bergstedt gespendet bekommen. Durch diese großartige Spende von unseren Schulvereinen haben wir jetzt die Möglichkeit, direkt vor Ort an unserem Schulbienenstand auch an unserer HOBOSphere zu arbeiten. Wir wollen die Bienenkugel auf Herz und Nieren prüfen um herauszufinden, inwieweit diese neue Beutenform tatsächlich Einfluss auf die Gesunderhaltung der Biene nehmen kann. Innerhalb eines Forschungsprojektes initiiert von Prof. Dr. Jürgen Tautz und HOBOS wollen wir die Bienen in der HOBOSphere beobachten, ein Auge auf die Luftfeuchtigkeit innerhalb der Kugel werfen, Temperaturmessungen durchführen, Naturwabenbau beobachten, Varroakontrollen durchführen und vieles mehr. Wir alle sind sehr gespannt, wie sich das Volk in der Kugel entwickeln wird. Jetzt warten wir nur noch auf mildere Temperaturen und dann steht für die Besiedlung der Kugel nichts mehr im Wege.

Undine Westphal, Schulimkerin GS-und Stadtteilschule Bergstedt

Wahlpflichtkurs „Schulimkerei“ 2015/2016

WP 2 Schulimkerei auf dem Tag der offenen Tür

Am 09.12.15 haben wir auf dem Tag der offenen Tür in der Stadtteilschule Bergstedt die Bienenkugel/HOBOSphere der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Die Schüler waren hoch ambitioniert und haben mit viel Leidenschaft und Begeisterung sämtliche Fragen von Seiten der Standbesucher beantwortet. Unser Stand wurde in diesem Jahr nicht nur wegen des Honigverkaufs gut besucht, auch unsere Bienenkugel war ein Publikumsmagnet. Ich war wirklich angetan von dem Einsatz meiner Schüler. Zumal bisher alles nur theoretisch im Unterricht behandelt wurde und die imkerliche Praxis der Kugel für uns noch völlig unbekannt ist. Die Schüler scharren mit den Hufen und ersehnen sich den Start der Bienensaison, um endlich die Kugel ausprobieren zu können.

Unser WP-Kurs wird sich im folgenden Jahr sehr intensiv mit der HOBOSphere beschäftigen. Die Schüler werden mit der Kugel im direkten Vergleich zu den Magazinbeuten imkern und das Projekt dokumentieren, um aus dem Material Ende 2016 einen Abschlussbericht anzufertigen. Wir werden während der Projektzeit im engen Kontakt mit Prof. Tautz von der Universität Würzburg, Andreas Heidinger dem Bienenkugelerfinder und Torben Schiffer, einem  Biologen und Bücherskorpion-Forscher, stehen, die uns fachlich begleiten werden.

Undine Westphal

Die Bienenkugel/HOBOSphere im WP2 Schulimkerei
Ein Forschungsprojekt von hobos/Prof.Dr.Jürgen Tautz, Universität Würzburg.

Die Biene stirbt aus, um das zu verhindern, hat der weltweit angesehene Bienenforscher Prof.Dr.Jürgen Tautz mit dem Erfinder der Bienenkugel, Andreas Heidinger und dem Hamburger Biologen Torben Schiffer, einen ganzheitlichen Forschungsansatz initiiert, der die Lebensbedingungen der Biene verbessern soll. Die Bienenkugel ist eine neuartige Bienenbehausung, die an den ursprünglichen Lebensraum der Biene erinnert, die Baumhöhle. Im Gegensatz zu den heutigen Bienenkästen, nimmt die Bienenkugel durch den Einsatz von Totholz in der „Habitatschublade“, ein Vielfaches an Feuchtigkeit auf. Dieses sorgt für ein besseres und gesünderes Wohnklima der Biene. Durch die dickere Wandung der Bienenkugel, können die Bienen die Temperatur im Inneren besser halten und regulieren, was zu einem geringeren Honig/Energie Verbrauch führt. Des Weiteren sollen sich in der Bienenkugel Kleinstlebewesen ansiedeln, wie auch ehemals in der Baumhöhle. Einige dieser Kleinstlebewesen wie z.B. der Bücherskorpion, können mit den Bienen in einer gesunden Symbiose leben, und diese von dem gefürchteten Bienenparasiten, derVarroamilbe befreien.

Diese Vorteile der neuartigen Bienenbehausung, werden wir mit Schülern des Wahlpflichtkurses WP2 Schulimkerei (Jahrgang 8), beobachten, dokumentieren und bewerten im Vergleich zu den herkömmlichen Magazinbeuten.

Und wir sind mit dabei! Hobos hat uns mit einer Bienenkugel ausgestattet um an diesem großartigen Projekt mit teilnehmen zu dürfen und können.

Unsere Schüler staunten nicht schlecht, als die Bienenkugel dann endlich das erste Mal begutachtet werden durfte. Diese Bienenkugel lädt ein, erforscht zu werden. Die Schüler ließen sich nicht lange bitten und fingen gleich an alle Teile zu begutachten, anzufassen und zu demontieren. Das Material „Holz“ begeistert. Die Form und das Gewicht erstaunt. Es kamen schon die ersten Fragen auf, die Kugel beschäftigt und macht neugierig.

Wir werden die Bienenkugel am Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit präsentieren, und sind schon jetzt sehr gespannt, wie sich das Projekt entwickeln wird.

In Kürze mehr!

Undine Westphal, Schulimkerin

Wahlpflichtkurs „Schulimkerei“ 2014/2015

Ein ganzes Schuljahr gibt es jetzt den Kurs Schulimkerei. Gewählt wurde er von 18 Schülern aus der 7.Klasse. Jetzt nach dem ersten Jahr kann man resümieren, der Kurs funktioniert. Wir haben im Winterhalbjahr eine Menge Theorie durchgenommen wie z.B. Bienenbiologie, die 3 Bienenwesen, Bienenkrankheiten und Schädlinge, Honigherstellung und noch Einiges mehr.

Seit dem Frühjahr ist der Kurs geteilt worden, damit wir besser an den Bienenvölkern arbeiten können. Mittlerweile haben sich alle Schüler an die Imkeranzüge gewöhnt, das Umziehen ist größtenteils bei den Schülern in Fleisch und Blut übergegangen. Wir haben viele interessante Unterrichtsstunden an den Bienen erlebt. Ängste wurden von den Schülern abgebaut, die Benutzung des Smokers sitzt und die Augen wissen auf was geachtet werden muss, Die Schüler finden ungezeichnete Königinnen und haben schon Drohnen gezeichnet.

Das absolute Highlight war sicherlich die erste Honigernte. Wir haben mit beiden Gruppen geschleudert und vorher natürlich die Honigwaben aus den Völkern geerntet. Wenn alle mithelfen, ist das wirklich eine tolle Erfahrung. So leicht ging das Schleudern noch nie von der Hand. Natürlich wurde der Honig auch mehrfach verkostet, alle waren begeistert. Eine Gruppe hat den Honig dann abgefüllt und etikettiert. Wir werden den Honig auf dem „Tag der offenen Tür“ zum Verkauf anbieten.

Gleich nach den Sommerferien werden wir uns um den Sommerhonig kümmern und im nächsten Winterhalbjahr dann wieder voll in die Theorie einsteigen. Stück für Stück werden so aus den Schülern gut ausgebildete Jungimker. Ich bin sehr gespannt auf das nächste Jahr und genieße es sehr, dass dieser Kurs auf 2 Jahre angelegt ist.

Undine Westphal-Schulimkerin