Slam Night

Am 21. Mai fand die Slam Night der Klasse 11a statt. Hier sehen Sie eine Auswahl der von den Schülerinnen und Schülern selbst verfassten Texte.

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde

Ob dieser Spruch stimmt oder nicht,

darüber kann man streiten, finde ich.

Für mich ist er sehr wahr,

denn ich finde meine Pferde wunderbar.

Eins ist groß, eins ist klein,

deshalb muss ich nie alleine sein.

Sie sind schnell und schön dazu,

hungrig sind sie immerzu.

Das grüne Gras fressen sie gern,

und wenn man sie ruft, kommen sie auch von fern.

Reiten mit ihnen macht mir viel Spaß,

auch wenn ich schon drei Stunden auf ihnen saß

Also wie man sieht, Pferde mag ich sehr,

keine anderen Tiere mag ich mehr.

 

Montagmorgen

Montagmorgen um halb sieben,

der Wecker klingelt.

Ich versuche mich aufzuhieven, aus meinem Bett, der Stätte der Träume, dort fühle ich mich wohl.

Doch dies bringt mir nichts, ich muss raus aus diesem Schlummerland, weg vom Traum von Meer und Sand und ab zum Tisch mit Kaffee und Tee.

Dort werden Fragen gestellt vom Tag und meinem Leben und meine Antwort auf alles ist nur „OK“

Hab’ kein’ Bock viel nachzudenken, mein’ Kopf und Gedanken zu verbiegen und verrenken.

Das einzige, was ich möchte, mein einziger Traum, ist zurück in meinen Raum. Mit meinem Bett, meiner Schlummerstätte, keine Sorgen und eine warme Decke.

Dies hat aber auch einen Grund, welchen ich noch nicht hab’ gefunden.

Denn gestern war noch alles bestens.

Ausschlafen bis halb zehn, und das war früher, als ich letzten Samstag den Geburtstag einer Freundin feierte und nachmittags auf dem Badezimmerbodenteppich aufwachte.

Ja… dies war aber mal wieder eine Situation, wo ich mal wieder Glück empfunden habe, im Gegensatz zum heutigen Tage, wo ich mal wieder mein Leben sehe in einer Schräglage.

Und obwohl ich es nicht wollte, denke ich nach, über Schule und Aufgaben, Druck und meine Angst vor dem Versagen.

Und immer diese Frage „Bin ich gut genug?“

Und diese Frage steht nicht nur mit der Schule im Bezug.

Ich merke gerade wie stark ich in der letzten Zeit mich mit dieser Frage beschäftigt habe. Meine Taten und Worte wurden beeinflusst von Menschen einer bestimmten Sorte.

Diese Menschen, die denken sie haben ihr Leben im Griff, wissen alles besser und stellen sich über jeden.

Nun stell’ ich mich daneben und fühle mich klein.

Und ich frage mich nur, wie kann das denn sein?

Werte sind doch eigentlich immer gleich, da ist es egal, ob du arm bist oder reich. Das, was wirklich zählt, sind Taten und Worte, die den Menschen, die dir wichtig sind, ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Gerade wenn sie zurzeit etwas bedauern.

Denn diese Menschen geben dir in gleicher Situation diese Liebe zurück. Vergiss das nicht!       Sag’ ich mir

Und fange an zu lächeln. Ich bemerke, wie meine Grübchen sich auffächeln und spüre ein kribbelndes Gefühl der Freude in mir drin.

Und obwohl mein Kopf und mein Leben gerade aussehen, wie ein reines Chaos, mit vielen Fragen, was im Moment wohl viele haben, möchte ich noch etwas Positives sagen.

Glücklich sein ist ein Gefühl, das viel zu wenig verspürt wird. Denn auch wenn es im Leben ab und zu mal unangenehm klirrt, sollte man an das Schöne denken und die Gefühle wieder in die richtige Richtung lenken.

Nun ist es Zehn vor Acht, zu spät, wie immer, also ab zum Zimmer, Griff zur Tasche und raus.

Aber, ein letztes Lächeln kommt noch aus mir heraus.

Jedoch jetzt und hier, denn all das waren meine Gedanken, nie ausgesprochen oder erwähnt, und nun sehe ich so viele Gesichter vor mir. Der eine lächelt, der andere gähnt. Doch alle haben eigene unausgesprochene Gedanken, die in den Köpfen wanken, diese werden nur immer weggedrückt.

Es sind zwar nie dieselben, doch eins wird mir gerade klar, und das sage ich mal ganz allgemein.

Mit deinen Gedanken bist du nie allein.

 

Felis Alltag

Unser tägliches Leben, nichts erfunden, alles so passiert…

Ich schreibe über meinen Hund, da gibt es sogar einen Grund,

es geht um seine Tücke und seine abenteuerlichen täglichen Stücke.

Sie ist ein Beagle mit viel Humor, dieser kommt bei ihr nicht gerade selten vor.

Täglich hat man was zu lachen, dennoch muss man viel sauber machen.

Denn vergraben sowie stehlen kann sie gut und das im Haushalt? Wie sie das nur tut …?

Sie hat einen schwarzen Rücken, dieser verbirgt ihre körperlichen Tücken.

Dunkle Augen schauen dich an, und sofort fällt man in ihren Bann.

Der braune Kopf mit der weißen Schnauze, lenkt ab von der dicken Plauze.

Die schwarze Nase wittert umher und sucht nach einem leckeren Dessert.

Von der langen rosigen Zunge abgesehen, kann nichts Essbares ihr entgehen.              

Ihre Pfoten sind wie Hände und öffnen sogar Türen, ohne dass die Herrchen was spüren.

Geht die Familie morgens aus dem Haus, täuscht sie vor, zu schlafen wie eine Maus.

Kaum sind sie weg, beginnen ihre Sinne zu erwachen, um alles Essbare auszumachen.      

Als erstes wird die Küche ausgeraubt und die Beute im Maul verstaut.

Dann wird ein Versteck gesucht, was allerdings ihre Sinne verflucht,

denn es ist schwer, es so zu verstecken, dass die Herrchen es nicht entdecken.

Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis die Küche leer und der Hunger fort.

Dies wird jedoch nie geschehen, da der Hunger viel zu groß ist, um jemals zu vergehen.

In kürzester Zeit ist die Küche leer, das Haus voller Essen und der Beagle –

vollgefressen.